Gut geplante und gepflegte Ausgleichsflächen können wertvolle Lebensräume schaffen, z.B. naturnahe Grünzüge, Streuobstwiesen und Feuchtflächen. Obwohl es in Bayern zahlreiche Ausgleichsflächen gibt, gibt es erhebliche Probleme bei der Umsetzung und Qualität. Einige Flächen werden nie angelegt, andere unzureichend oder nicht langfristig gepflegt.
Heute haben wir uns mit dem BUND Naturschutz zum Thema Ausgleichsflächen informiert und dabei zwei solcher Flächen im westlichen Gemeindegebiet vor Ort besichtigt. Im Fokus der Gespräche mit Horst Schwemmer, Geschäftsführer BUND Naturschutz in Bayern e.V. Kreisgruppe Amberg-Sulzbach, standen die gesetzlichen Grundlagen und Verfahren, die dem Ausgleichsflächenkonzept zugrunde liegen und die bei der Planung und Umsetzung beachtet werden müssen.
Auch die Kontrolle und regelmäßige Pflege dieser Flächen wurden thematisiert, da eine nachhaltige Entwicklung und der Erhalt der Biodiversität nur durch kontinuierliche Betreuung gewährleistet werden können. Besonders wichtig ist es, dass Ausgleichsflächen nicht nur als Kompensation für Eingriffe in die Natur dienen, sondern auch langfristig als wertvolle ökologische Rückzugsräume erhalten bleiben.
Ebenfalls diskutiert wurden die seit 2025 bestehenden Gesetzesänderungen zu Ausgleichsflächen für PV-Freiflächenanlagen, welche für Investoren unter bestimmten Voraussetzungen deutliche Verfahrenserleichterungen mit sich bringen.
Der Austausch mit dem BUND Naturschutz hat uns wertvolle Einblicke in die Praxis der Umsetzung gegeben und gezeigt, wie entscheidend eine enge Zusammenarbeit zwischen Naturschutzorganisationen und Kommunen für den Erfolg solcher Projekte ist.



